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Unser KLASSIKER des MONATS

Ford Taunus Transit FK1250 (Baujahr: 1962, Motor: Reihen-Vierzylinder, 1500 ccm, 55 PS
Getriebe: 4-Gang, Lenkradschaltung, Max. km/h: 110 km/h)

Transit? Taunus? FK? Der geneigte Betrachter scheint verwirrt ob der vielen Bezeichnungen. Bringen wir zunächst etwas Licht ins Dunkel unseres ehemaligen Feuerwehrautos. Ford Deutschland und Ford of Britain hatten beide nach dem Krieg einen kleinen Transporter im Programm. Bei uns hieß dieser FK – Ford Köln und die Zahl gab die Nutzlast in kg an. Allerdings gab es bei Ford Köln auch LKW, die eben auch die Bezeichnung FK trugen, aber auf Grund ihrer 2-Takt Dieselmotoren ein kommerzieller Flop wurden. Daher entschied man sich bei Ford Köln den kleinen FK ab 1961 in Taunus Transit umzubenennen, um sich stärker von den LKW abzugrenzen. Technisch war er sowieso immer schon enger an die PKW-Sparte angegliedert. Als es dann 1965 zu einem Relaunch des kleinen Transporters sowohl bei Ford Köln als auch bei Ford of Britain kam, entschied man sich dem „Projekt Rotkäppchen“ einen gemeinsamen Namen zu geben und griff auf die deutsche Bezeichnung Transit zurück.
Unser Exemplar aus Rastede, das unser Clubmitglied dort abgeholt hat, gab es auch als FK 1000. Entscheidender ist aber, dass der Entwickler des FK 1000 in Köln ein alter Bekannter aus Wolfsburg war: Alfred Haesner. Markenfans von Volkswagen und speziell des VW T1 kennen ihn bereits. Er entwickelte bei VW den allseits beliebten „Bulli“. Alfred Haesner wechselte 1952 zu Ford Köln und entwickelte dort den FK 1000 zusammen mit dem Karosseriebauer Drauz-Werke aus Heilbronn. Im März 1953 war die Premiere auf der 36. Deutschen Automobilausstellung in Frankfurt. Das erklärt vielleicht auch die Rivalität der beiden Fahrzeuge. Unser Fotomodell hatte ein Loch in der Windschutzscheibe, die anders als beim Prototyp, nicht mehr zweigeteilt, sondern einteilig ausgeführt wurde. Mit den üblichen Reparaturen, der neuen Scheibe und der technischen Überholung im Bereich Bremsen, Lager und Reifen brachte der stolze Besitzer ein ganzes Jahr zu. Nun steht er wieder frisch da und hat ein niederländisches Kennzeichen. Unser Besitzer hat noch weitere Pläne mit dem kleinen Kölner... maar dat is een ander mooi verhaal.

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